GauklerTrio präsentiert
Märchen im Klang
Demnächst
"Die Schlummerkönigin in der Schneekugel: Ein Covid-Märchen"
Das GauklerTrio (gegründet von Anna Srodecka) erzählt mithilfe von Instrumenten, Melodien und Klangimprovisation Märchen. Es gibt eine Erzählerin, Nicole Wacker (Sopran), und zwei Instrumentalisten: Santiago Bernal Montaña (Cello) und Anna Srodecka (Violine). Die Performances sind an Kinder aller Alterskategorien gerichtet, die mit einfachen Instrumenten und Gegenständen eingeladen werden, zu improvisieren und Klänge zu erforschen. Die Erzählerin kann in ihrer Geschichte jederzeit innehalten, und mit den Kindern interagieren. Durch die Interaktion mit den Kindern entsteht nicht nur Raum, um mit den Klängen, sondern auch mit der Erzählung zu improvisieren: Sollten die Kinder andere Entscheidungen treffen wollen, als die Figur im Märchen, können neue Handlungsstränge ad hoc entwickelt werden. Es gibt viele Möglichkeiten, diese Märchen im Klang aufzuführen: Sie können für Schul- und Kindergartenklassen angeboten werden, in der Freizeit in Bibliotheken oder kleinen Konzertsälen, online als interaktive Livestreams oder vielleicht sogar im Krankenhaus auf den Kinderstationen. Denn wie der Name schon verrät, ist das GauklerTrio sehr mobil und kann seine Lager überall aufschlagen, wo es gewünscht ist. Das gibt dem Trio auch eine Flexibilität, die in Corona-Zeiten unverzichtbar ist.
Märchen stehen für langwährende Tradition und die Verbundenheit der Generationen. Das Storytelling eint eine Gemeinschaft, nimmt eine wichtige soziale Rolle ein und ist entsprechend wichtig in Krisensituationen, um mit den Geschehnissen der Welt fertig zu werden. Musik und Klang regt indes die Fantasie an, wirkt tröstend und erschafft in einem Publikum Intimität unter Fremden. Intimität, die in Zeiten wie diesen fehlt.
Kinder sind nicht nur ein sehr empfängliches Publikum für ein Konzept, welches die Fantasie anregt und die Grenzen zwischen Magie und Wirklichkeit verschwimmen lässt, sie sind auch sehr viel sensibler (wenn auch resilient!), als man vermuten könnte. Dementsprechend naheliegend war die Entwicklung eines eigenen Märchens, welches Kindern hilft, die aktuelle Corona-Krise zu verarbeiten. So entstand das Covid-Märchen, geschrieben von Nicole Wacker, die schon seit Kindsbeinen Geschichten und Romane schreibt. In der Geschichte sollte die Isolation und Einsamkeit eine Rolle spielen, die Angst und die Schwierigkeit, alleine mit ihr fertig zu werden. Sie sollte erzählen, wie Resilienz und Fantasie über die Krise siegen. Wie die wahre Revolution gegen die Krise die Freude ist, nicht Kampf, Widerstand und Wut. Das mag etwas naiv klingen - doch ist das nicht genau der Punkt?
Wie schon erwähnt, werden die Kinder zur Klangimprovisation eingeladen und dabei von den drei Musikern angeleitet. Allerdings gibt es in der Handlung des Märchens immer zwei Etappen: Eine, in der Geräusche imitiert und erforscht werden, und eine, in der die Geräusche Erinnerungen und Gefühle wecken und zu Melodien werden. Santiago Bernal Montaña ist nicht nur Cellist, sondern auch Komponist und er wird auch die Musik für das Covid-Märchen entwickeln. Seine Musik hat Einflüsse aus lateinamerikanischer Folklore, Jazz und modal-Musik. Er inspiriert sich von alltäglichen Lebensgeschichten und Volks-Geschichten.
So bringen alle drei Gaukler ihren ganz eigenen Schatz in das Märchen ein.
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